Nightride – das Ruhrgebiet einmal im Dunkeln
Inspiriert durch Touristikhinweise im Internet bot die Ortsgruppe Bocholt-Rhede am 11.10.2024 eine etwas außergewöhnliche Tour für Radfahrer an, die die Dunkelheit nicht scheuten. 18 Teilnehmer hatten sich bei super Wetterbedingungen auf das „Experiment“ eingelassen.
Treffpunkt war der Landschaftspark Duisburg-Nord. Von dort fuhr die Gruppe zu Beginn der Abenddämmerung am Rhein-Herne-Kanal entlang zunächst zum Duisburger Innenhafen als Beispiel für einen gelungenen Strukturwandel. Als ehemaliger Hauptumschlaghafen für Getreide wurde er auch als „Brotkorb des Ruhrgebiets“ bezeichnet. Anspruchsvoll wie auch spannend war bei langsam einsetzender Dunkelheit und dem Feierabendverkehr die Fahrt quer durch die Duisburger Innenstand zur Heinrich-Hildebrand-Höhe im Angerpark. Das dortige als Achterbahn nachempfundenen Kunstwerkt „Tiger and Turtle – Magic Mountain“ entfaltete bereits aufgrund seiner beleuchteten Handläufe (880 LED-Lampen) eine eigene Magie. Im Licht der letzten Abendröte zog dann auch die Aussicht auf die bunten Lichter der Landschaft rund um Duisburg die Teilnehmer in ihren Bann.
Die Rückfahrt führte wieder durch die Innenstadt und einem Teilstück der „HOAG-Trasse“ zurück zum Landschaftspark Nord. Dort wurde zwischenzeitlich das ehemalige Hüttenwerk durch eine einzigartige Lichtinstallation in den Farben rot, grün und blau angestrahlt. Die Teilnehmer waren bereits vor Ort von der Illumination begeistert. Neudeutsch „geflashed“ waren sie jedoch von der Ausdruckstärke ihrer unzähligen Handyfotos.
Hermann-Josef war so begeistert, dass er sich noch vor Ort für den nächsten „Nightride“ anmelden wollte, obwohl er noch nicht wusste, wo diese hinführen würde.
Saison Abschlusstour des ADFC Bocholt-Rhede mit Überraschungs-Sternfahrten und Abschlussessen
Es ist schon seit Jahren Tradition, dass sich Mitglieder und Freunde der ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad Club) Ortsgruppe Bocholt/Rhede am Ende der Saison zu Sternfahrten treffen und im Anschluss daran, bei einem Schnitzelbüffet gemütlich die Saison ausklingen lassen.
Rund 80 Radler und Radlerinnen nahmen an dieser Veranstaltung teil, die jedes Jahr kurz vor dem Ende der Sommerzeit das Saisonende einläutet. 4 unterschiedlichen Startpunkte und Distanzen, jedoch mit nur einem Ziel. So lautete die Ausschreibung zu den diesjährigen Saison-Abschlusstouren. Angeboten wurden an diesem Tag 30/40/55/60 km lange Strecken mit erfahrenen Tourenleitern unserer Ortsgruppe.
Pünktlich gegen 17 Uhr erreichten die 4 Gruppen das Hotel Elbers in Krechting. Neben kalten und warmen Getränken wurde ein großes Schnitzelbüffet mit allem drum und dran serviert. Hier hatten die Teilnehmer-/innen dann auch Gelegenheit, sich mit ihren gleichgesinnten Freunden und Bekannten über die in diesem Jahr gefahrenen Radtouren auszutauschen.
Vor der Saison ist der ADFC mit dem Versprechen gestartet, Touren für jeden Geschmack und jedes Fitnesslevel anzubieten und den Radbegeisterten die schönsten Ecken der Region zu zeigen.
Mit 3 Radreisen, 9 Feierabendtouren und knapp 50 angebotenen Ganztages-Radtouren war das Programm in 2024 vielseitig und ausgesprochen umfangreich. Ob gemütlich durch die Natur, zum Kaffeetrinken in die Umgebung, sportlich über die Grenze oder kulturell durch die Stadt, für jeden war etwas dabei. Auch längere Touren im Münsterland, zum Niederrhein, in den niederländischen Achterhoek und ins Ruhrgebiet, das Angebot war diesmal extrem breit gefächert.
Hervorzuheben ist dabei, dass das Wetter meist mitspielte und bis auf ein paar unvermeidbaren Pannen so gut wie nichts Negatives passierte.
Danke an das Material und der beruhigenden Erkenntnis, dass die Teilnehmer unserer Touren doch umsichtig und diszipliniert sind.
Mit Freunden und Gleichgesinnten schöne Stunden auf dem Rad zu verbringen, ist der Anreiz unserer Ortsgruppe. In seiner Ansprache beim abendlichen Treffen bedankte sich Dieter Guder als Sprecher unserer Ortsgruppe, bei allen Teilnehmer-/innen der Touren und insbesondere auch bei den verantwortlichen Tourenleitern für Ihr ehrenamtliches Engagement. Ohne dies ist ein solches Angebot nicht möglich.
Bei unserem geselligen Abschlusstreffen am Ende einer sehr schönen und ereignisreichen Saison wurde auf die gemeinsamen Touren und das in den vergangenen Monate Erlebte zurückgeblickt. Etwas Wehmut kam auf, als man über die jetzt nahende Winterpause nachdachte. Aber wie heißt es so schön: Vorfreude ist die größte Freude. Insofern hofft man darauf, dass die Tourenleiter unserer Ortsgruppe auch für die nächste Saison wieder tolle Strecken ausfindig machen.
Um die Gäste positiv zu stimmen, wies Dieter Guder darauf hin, dass wir uns ja bereits am 26. Februar wieder zum traditionellen Grünkohlessen treffen, um in die neue Saison zu starten.
Mit freundlichen Grüßen
Bernd Winkelmann
ADFC Tourenleiter
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Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?
Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.
Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.
Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.
Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir Ihnen die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt Ihnen mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennen Sie auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.